Corona-Infos für taube Menschen in Gebärdensprache

 

 Barrierefreie Impfstrategie

 

Liebe Brandenburger,

ab sofort könnt IHR Euch melden, wenn Ihr barrierefreie Impftermin vereinbaren und Unterstützung benötigt.

 

wie können verschiedene Wege nutzen.

 

SMS,Telefon,Whats-App (Video oder Chat):

+49 151 566 190 74

 

Fax: 0331-8871319

 

Mail oder Facetime:

 

impftermin@dolmetscherzentrale.com

 

Mitarbeiter bzw. Gebärdensprachdolmetscher stehen ständig zur Verfügung. 

 

 Das Ministerium  - MSGIV – unterstützt dabei die Initiative des Landesverband der Gehörlosen Brandenburg e.V. und des ZFK e.V..

 

BLEIBEN SIE GESUND

 


27.Januar 2021

Corona-Pandemie und COVID-19 – Schlüssiges Konzept zum Schutz von Menschen mit Behinderungen gefordert

Stellungnahme der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderung

Hier klicken u. weiterlesen 🤓


29.Dezember 2020


18.März 2020

Corona-Pressekonferenz heute veröffentlicht. veröffentlicht


17.März 2020

 


1. Was ist Corona?

 

Corona ist ein neuartiges Virus. Ein Virus ist winzig klein und unsichtbar. Wenn es in einen menschlichen Körper eindringt, löst es eine Krankheit aus.

Corona ist für den menschlichen Körper unbekannt. Darum hat er keinen Schutz dagegen.

 Das Virus wird von Ärzten SARS-CoV-2 genannt.


2. Warum sagt man auch Covid-19?

 

Covid-19 ist der Name der Krankheit, die man durch das Virus bekommt.

Diese Krankheit hat ähnliche Symptome [= Krankheitsanzeichen] wie eine Erkältungsgrippe, aber man kann davon auch eine Lungenentzündung bekommen.


3. Was ist eine Epidemie und was ist eine Pandemie?

 

Wenn eine Krankheit sich über ein größeres Gebiet verbreitet und viele Menschen zur gleichen Zeit betroffen sind, dann spricht man von einer Epidemie.

Wenn eine Epidemie sich weltweit ausbreitet, dann spricht man von einer Pandemie.


4. Wie ist Corona übertragbar?

 

Der Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Wenn ein Mensch mit Corona-Virus hustet, dann fliegen die Viren durch die Luft und können von einem anderen Menschen eingeatmet werden.

Daneben auch möglich ist die Schmierinfektion. Wenn z.B. jemand, der das Virus trägt, in die Hand gehustet hat und dann einem anderen Menschen die Hand schüttelt, dann hat dieser andere Mensch das Virus vielleicht auch an seiner Hand. Sobald er sich mit der Hand an Mund oder Nase fasst, kann das Virus über seine Schleimhaut eindringen.  Vielleicht kann eine Ansteckung auch über die Bindehaut der Augen erfolgen. Das Risiko ist aber vermutlich eher gering.

Eine Ansteckung über den Stuhl konnte bisher nicht nachgewiesen werden.


5. Kann das Virus von einer infizierten Schwangeren auf ihr Neugeborenes übertragen werden?

 

Hierzu gibt es bisher nur wenige Untersuchungen. Bei einigen wenigen Neugeborenen wurde SARS-CoV-2 nachgewiesen, aber man weiß nicht, wann sie infiziert wurden (vor, während oder nach der Geburt). 


6. Wie kann ich feststellen, ob ich das Corona-Virus habe?

 

Die häufigsten Symptome sind Husten, Fieber und Schnupfen.

Außerdem wird berichtet über

  • Kurzatmigkeit
  • Muskel- / Gelenkschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit/Erbrechen
  • verstopfte Nase
  • Durchfall

7. Was tun, wenn ich Symptome bei mir bemerke?

 

  • Zuhause bleiben und sich nicht mit anderen Menschen treffen!
  • Nicht in die Hausarztpraxis laufen (Ansteckungsgefahr für Andere!!)!
  • Bitte jemanden, der für dich bei deinem Hausarzt anruft und fragt, wie es weiter gehen kann. Am Telefon fragt der Hausarzt, welche Symptome du hast, ob du in letzter Zeit verreist warst und wenn ja, wo. Ob du jemanden getroffen hast, der das Corona-Virus hat. Der Arzt sagt dir dann, was du jetzt machen sollst.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du über das Gebärdentelefon des Bundesgesundheitsministerium einen Rat einholen:

https://www.gebaerdentelefon.de/bmg/

Oder du schickst an das Bundesgesundheitsministerium eine E-Mail oder ein Fax

info.deaf@bmg.bund.de oder:  info.gehoerlos@bmg.bund.de

Fax: 030 / 340 60 66 – 07

(siehe: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/buergertelefon.html)


8. Wie wird das Virus nachgewiesen?

 

Es gibt einen Virus-Test, bei dem ein Abstrich aus dem Rachen genommen und in einem Röhrchen ins Labor verschickt wird.

Nach 24-48 h erhält man das Testergebnis.


9. Was heißt „positiv getestet“?

 

Wenn das Testergebnis ‚positiv‘ ist, bedeutet das, das die getestet Person das Virus in sich trägt und krank werden kann. Sie sollte ab jetzt keinen weiteren Kontakt zu anderen Personen mehr haben.

Alle Kontaktpersonen sollen ermittelt werden und sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Quarantäne bedeutet, dass man sich räumlich isoliert und keinen Kontakt mit anderen Menschen mehr hat.


10. Wie lange dauert es von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit? (Inkubationszeit?)

 

Innerhalb von 1 bis hin zu 14 Tagen kann es dauern, bis erste Krankheitsanzeichen spürbar werden (Beginn der Erkrankung).

Im Durchschnitt sind es 5-6 Tage bis die Krankheit ausbricht.


11. Von wann bis wann ist ein infizierter Mensch für andere Menschen ansteckend?

 

 

Wenn ein Mensch das Virus in sich trägt, dann ist es im Sputum und kann sich dort vermehren. Das Sputum ist das Sekret der Atemwegsschleimhäute und abgehustetes Sekret aus dem Atemtrakt. Sputum heißt auf Deutsch: Auswurf.

Bis zu acht Tage nach Krankheitsbeginn können sich im Sputum noch vermehrungsfähige Viren befinden.


12. Wie verläuft die Krankheit covid-19?

 

 

Die Krankheit verläuft von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich:

  • Es gibt symptomlose Verläufe.
  • Es gibt milde Verläufe, die wie eine normale Grippe ablaufen.
  • Es gibt moderate Verläufe, bei denen nach etwa 4 Tagen nach Krankheitsbeginn eine Lungenentzündung (Pneumonie) ohne Atemnot entsteht. Der Patient wird nach etwa 2 Wochen wieder gesund.

In China, wo die Krankheit zuerst ausgebrochen ist, verlief die Krankheit bei rund 80 % der Erkrankten mild bis moderat.

  • Es gibt schwere Verläufe mit Lungenentzündung, bei denen es zu Atemnot kommt und im Blutkreislauf zu wenig Sauerstoff ankommt. Schwere Fälle dauern etwa 3-6 Wochen.

14 % der Fälle in China verliefen schwer, aber nicht lebensbedrohlich.

  • Die Krankheit kann aber auch kritisch bis lebensbedrohlich verlaufen und 8-9 Tage nach Erkrankungsbeginn in Lungenversagen, septischem Schock oder multiplem Organversagen münden.

In China waren das 6 % der Fälle. Einige Erkrankte sind darum schließlich an der Krankheit gestorben.


13. Wie viel Prozent der erkrankten Menschen sterben an Corona?

 

 

Diese Angabe ist schwer zu treffen, weil man nicht weiß, wie viele Menschen tatsächlich erkranken (nicht alle werden getestet, bei einigen verläuft die Krankheit unerkannt…). 


14. Welche Menschen haben ein größeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf?

 

Folgende Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe:

  • ältere Personen ab etwa 50-60 Jahren
  • Raucher
  • Menschen mit Vorerkrankungen

Zu den Vorerkrankungen zählen:

Vorerkrankungen

  • des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung), 
  • der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis), 
  • Patienten mit chronischen Lebererkrankungen),
  • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),
  • Patienten mit einer Krebserkrankung,
  • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison)

15. Was weiß man über schwangere Erkrankte?

 

 

Es liegen noch keine Daten darüber vor, ob Schwangere sich leichter mit dem Virus anstecken. Es gibt keine Hinweise für einen schwereren Verlauf der Krankheit bei Schwangeren.


16. Was weiß man über die Erkrankung von Kindern und Jugendlichen?

 

 

Auch hierzu gibt es bisher nur wenige Daten. Die Verläufe bei Kindern scheinen eher mild und unspezifisch zu sein. Schwere oder gar kritische Verläufe traten in China bei Kindern und Jugendlichen nur bei einem sehr kleinen Teil auf.


17. Wie kann man sich gegen Corona schützen?

 

 

Um sich nicht mit dem Virus anzustecken, sollte man möglichst folgende Regeln einhalten:

  • Abstand zu anderen Menschen halten (1,5 – 4 m).
  • Nicht Händeschütteln, keine Umarmung mit Wangenküsschen!
  • Häufiges und gründliches Händewaschen (20 Sekunden lang) mit Seife.
  • Räume häufig und gut lüften.
  • Wer kann, sollte zu Hause bleiben!

 

Großflächige Desinfektion im Haushalt und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wird vom Robert-Koch-Institut zur Zeit nicht empfohlen.


18. Gibt es einen Impfstoff gegen Corona?

 

 

Bisher steht kein Impfstoff zur Verfügung.

Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt arbeiten mit Hochdruck daran.


19. Welche Empfehlungen gibt es für deinen Alltag?

  • Möglichst wenig andere Menschen treffen. Lieber Videotelefonie!!
  • Möglichst nicht reisen.
  • Wenn du kannst, so viel wie möglich zu Hause bleiben.
  • Wer sich krank fühlt: NICHT zur Arbeit / zur Schule gehen! NICHT direkt zum Arzt gehen, sondern erstmal anrufen! (Gebärdentelefon des Bundesgesundheitsministeriums)

20. Warum sollen alle Menschen möglichst zu Hause bleiben und alle Schulen werden geschlossen?

 

 

Die Anzahl der Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, kann sehr schnell zunehmen. Ziel ist es, die Anzahl der Ansteckungen gering zu halten und den Zeitraum, in dem die Ansteckungen erfolgen, in die Länge zu strecken. Wenn sich viele Menschen gleichzeitig anstecken und sie alle gleichzeitig im Krankenhaus behandelt werden müssen, dann sind vielleicht nicht mehr genug Betten in den Krankenhäusern und es fehlen dann vielleicht Ärzte, die die vielen Kranken behandeln könnten. Die Intensivstationen könnten überfüllt werden. Wenn wir uns alle schützen und zu Hause bleiben, stecken sich nicht so viele Menschen gleichzeitig an, sondern sie werden langsam nach und nach krank. Dann können alle Kranken in den Krankenhäusern gut behandelt werden.


21. Sind in Deutschland Versorgungsengpässe mit Lebensmitteln zu befürchten?

 

 

Möglicherweise fehlen manchmal in den Geschäften ein paar Lebensmittel. Die Händler versichern, dass immer wieder Lebensmittel nachgeliefert werden. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass du nichts mehr einkaufen kannst. Alle Lebensmittel werden immer wieder aufgefüllt.